Ep.1: Mein Weg in die Medizin
Shownotes
In dieser ersten Episode meines Podcastes möchte ich mich natürlich zuerst bei euch vorstellen und ein bisschen über das Projekt "Medizin ist Liebe" sprechen. Anschließend nehme ich euch mit auf meinen Weg zum Medizinstudium und berichte über die Herausforderungen und besonderen Momente auf diesem Weg.
Viel Spaß!
Über Anregungen und Kritik bin ich sehr dankbar!
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Auf Insta findet ihr ein paar kleine Eindrücke aus meinem Alltag als Medizinstudent. Auf YouTube lebe ich mich mit verschiedenen Projekten aus.
Schaut mal vorbei! Ich freu mich!
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Ein ganz herzliches Moin aus dem schönen Niedersachsen und herzlich willkommen zum Podcast! Medizin ist Liebe. Mein Name ist Martin und ich bin euer Podcast Host. Und vielleicht am Anfang ein paar allgemeine Worte zu mir und warum ich das Ganze hier eigentlich machen möchte. Denn das hier ist tatsächlich die erste Episode dieses Podcasts. Ja, gesagt habe ich schon, wer ich bin. Ich bin Martin. Ich bin 33 Jahre alt, habe eine Frau, ein Kind, bald zwei glücklicherweise. Und ich bin gelernter Gesundheits und Krankenpfleger und studiere gerade an der Universitätsmedizin Göttingen im neunten Semester Medizin. Und ich habe mir gedacht, ich würde euch gerne mal mitnehmen auf diese spannende Reise durch die Welt der Medizin, weil ich glaube,
ich habe viel Begeisterung. Und vielleicht habt ihr Bock, ein bisschen daran teilzuhaben und quasi mit mir ein bisschen die Liebe zur Medizin auszuleben. Dann ist vielleicht die Frage Warum nenne ich den Podcast Medizin? Ist Liebe? Nun, die? Der Background dahinter ist eigentlich ein ganz schöner. Wir hatten damals in der tiefsten Corona Zeit eine Subgruppe, mit der wir uns immer zum Lernen getroffen haben. Genauer gesagt meine Wenigkeit und noch zwei wunderbare Kommilitonen von mir. Und diese Gruppe hieß oder heißt sie auch immer noch zum Glück Medizin ist Liebe und da habe ich mir schon auch gleich so einen kleinen Ketzer überlegt. Bzw etwas, was ich eigentlich in jeder Folge fragen möchte. Zumindest wenn ich Gäste habe. Weil das ist nämlich der Plan, das ist auch mal Gäste gibt. Und zwar warum liebt die oder derjenige die Medizin oder ich heute derjenige bin, der mit euch spricht heute noch leider erst mal alleine. Ja, würde ich erst mal diese Fragen einfach beantworten wollen. Warum liebe ich Medizin? Und diese Frage ist eigentlich für mich zumindest ganz leicht zu beantworten. Medizin ist für mich pure Faszination und ich habe vorhin im Auto schon mal so ein bisschen darüber nachgedacht, was ich denn selber quasi auf meine eigene Frage in diesem Selbstgespräch hier antworten werde und bin zu der zu dem Schluss gekommen, dass ich es vielleicht mal mit der deutschen Ingenieurskunst vergleichen möchte. Mein Bruder wird mich jetzt wahrscheinlich ohrfeigen, der ist nämlich Ingenieur. Und zwar würde ich sagen, dass wir Menschen zwar schon sehr, sehr viel, sehr, sehr krasse Sachen gebaut haben, aber so ein Wunder wie unseren Körper, in welcher Präzision und in welcher Effizienz und Faszination, der einfach arbeitet, das haben wir bei aller Liebe noch nicht geschafft. Und mich fasziniert alles daran, von der kleinsten Zelle bis zum größten Organ, vom ganzen Körper, einfach alles. Und natürlich auch die Persönlichkeiten, die dahinter stehen, Weil das Arbeiten mit den unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Settings ja macht einfach verdammt viel Bock. Das ist erstmal meine Antwort auf diese Frage. Nun, warum soll es heute gehen in dieser aller allerersten Folge? Ich bin noch so ein bisschen aufgeregt, wenn ich mal stocke. Seht es mir nach und ich habe mir überlegt, dass ich einfach mal darüber spreche, wie ich überhaupt zur Medizin gekommen bin, weil na ja, ich glaube, nicht jeder wird ja 567 und sagt schon die ganze Zeit, er möchte unbedingt Arzt oder Ärztin werden. Und ja, so war es bei mir natürlich auch nicht.Ich wollte natürlich erst mal wie jeder in dem Alter damals fünf, sechs Lokführer, Polizist, Feuerwehrmann. Da war alles dabei. Aber früh hatte mein Vater eine sehr, sehr große, ja
ein sehr, sehr großes Interesse an der Medizin. Und ich würde auch heute immer noch sagen, vielleicht hätte er sich einfach trauen sollen, es selber zu studieren. Er sagte mir mal, dass er ja vielleicht nicht den Mut dazu hatte und dachte, er könnte das nicht hinbekommen. Aber er hat es wirklich immer vorgelebt, wie fasziniert er von der Medizin war. Gutes Beispiel dazu. Vielleicht einfach mal die Serie Emergency Room. Ich weiß nicht, kennt hier noch jemand von euch? Zufällig könnte es ja vielleicht mal zurückmelden, ob jemand auch Emergency Room kennt. Über ein Krankenhaus in Chicago. Und ja, da ging es ja natürlich dramatisiert um die Abläufe in der Notaufnahme. Aber das war früher in den Neunzigern und dann auch in den 2000 dann abends bei uns, immer dienstags, glaube ich auf Pro7 oder so
Standardprogramm. Und ja, ab einem gewissen Alter war ich dann immer dabei. Ja, das war aber natürlich nicht alles. Sondern das streckte sich dann ja, angefangen. Wahrscheinlich so mit neun, zehn Jahren beginnend, so durch, dass natürlich bei mir diese eigene Begeisterung wuchs. Und ich hatte über meine Mama, die nämlich Krankenschwester ist, auch schon früh im Bezug zu Gesundheitswesen ganz allgemein. Ich war oft dabei am Wochenende, wenn sie dann mal so ein Teil hatte. Übrigens Teil Dienste, Leute, die absolute Katastrophe. Du kommst morgens für vier Stunden und kommst dann noch mal abends für vier Stunden. Also so Privatleben oder Familie kann man sich dann schon mal ganz abschminken. Das war bestimmt auch einer der Gründe, warum ich da öfter mal dabei war, einfach mehr Zeit mit meiner Mama zu verbringen. Aber ebenso war dieser Kontakt, sag ich mal, früh hergestellt und die oder bzw es gab einfach keine Berührungsängste. Könnte man vielleicht sagen.
Dann gab es aber so mit 15 16, wenn man dann so tief in der Pubertät steckt und sowieso einige Selbstzweifel hat. Zu dieser Erkenntnis oder zumindest dachte ich sie damals, die Erkenntnis. Ich sah nämlich eine Dokumentation über der MHH, glaube ich tatsächlich über die Medizinische Hochschule Hannover Du, dass sie nicht weil du bist nicht gut genug in Mathe
und überhaupt Naturwissenschaften, das sind ja alles solche Brains, die da arbeiten und und jetzt kommt das Leute, die Mediziner unter euch werden schmunzeln. Du kannst also ich dachte das von mir, Du kannst kein Latein, also kann das auch nichts.
Ja, ja, ja, das gute alte Latein, die ganzen Fälle, die wir dauernd im Studium holen und einer Ärztin ein anderes Thema. Lassen wir das mal dabei. Ja, und dann, ich sag mal, erstarb dieser Wunsch so ein bisschen, weil ich mich einfach für zu schlecht hielt. Und dann war es so Abitur kam, und ich habe damals ja auch mal Fünfe gerade sein lassen. Lange Rede, kurzer Sinn zwei, drei Abitur, Schnitt.
Ja, könnte man. Hör mal, oder? Also, ich war super zufrieden, aber ja, die Posaunen, die symbolisierten jetzt gerade die Chancen auf eine direkte Zulassung zum Medizinstudium. Die hatte ich aber zu dem Zeitpunkt eigentlich auch gar nicht im Blick. Ich habe so gedacht Na ja, du kannst ja mal gucken, wie ist das Outcome und wie entwickelt sich dann sage ich mal so die Zulassung Situation bei der ZVS damals noch heute so Schulstart, damals die zentrale Vergabestelle für Studienplätze. Ich habe auch das Gefühl, dass wir in Deutschland ja Abkürzung von langen Namen können wir auf jeden Fall die lang Namen nur nicht näher.
Ja, aber auch damals schon
101213 war, glaube ich, dass das das Höchste in Anführungsstrichen, was ich gesehen habe und auch das Auswahlverfahren der Hochschulen war out of reach, also Wunsch begraben. Martin studiert keine Medizin. Also ich hatte eigentlich auch vorher nie wirklich die Hoffnung, dass es klappt. Aber egal. Und dann habe ich gedacht Ey, du wirst Lehrer.
Ja, Domi Nene. Na ja, nein. Also nichts gegen Lehrer, Leute, seht es mir nach. Aber die Leute, die mich kennen, ja jetzt wahrscheinlich nicht. Aber die wissen, dass das nicht zu mir gepasst hätte. Na ja, ihr Bewerbungen geschrieben bzw mein Zeugnis eingeschickt. So halbherzig und so nach dem Motto Du musst ja irgendwas machen. Und habe Absagen kassiert, nichts gewonnen. Und dann
kam glaube ich das, was mein Leben verändert hat. Klingt so ein bisschen pathetisch, aber so ist es. Und zwar Ich war mit meiner damaligen Freundin Freundin im Ägypten Urlaub und wir haben nach Hause so gedacht. Nach dem Abi eben mal erst mal so in Ägypten Urlaub, was man halt so macht mit Ende der Zehner Anfang 20er. Wenn man denkt, man ist schon ganz erwachsen und dann kam meine Mutter und sagte zu mir Martin, du willst jetzt ja nicht die ganzen Sommer, du kommst mit. Und dann hat sie mir einen Ja, Aushilfsjob Hiwi Job, wie man das auch nennen. Mag im Altenheim besorgt und ich dachte am Anfang, ich mache das jetzt auf 450 € Basis, dann waren es auf einmal ich glaube 1.400 € die ich da netto bekommen habe. Ihr könnt euch vorstellen was da los war bei mir. Wenn man irgendwie als junger Mensch auf einmal ein volles Gehalt erhält, dann schlackern einem da die Ohren. Und ich war da einfach wirklich Hilfskraft. Ich kam, ich kann mich an meine ich kann mich noch wirklich ganz genau an meinen ersten Tag erinnern. Grüße gehen raus an Dunja. Vielleicht hörst du diesen Podcast irgendwie mal, auch du hast dabei, was ist mein Leben verändert hat. Und zwar Ich kam auf Station oder auf ich nenne es nicht mal Wohnbereich auf den Wohnbereich. Genau. Altenheim Altenpflegeheim sind ja immer die Wohnbereiche und wurde an Dunja quasi übergeben, die dort eine Pflegekraft war und die sagte zu mir Hast du schon mal gewaschen? Hast du Erfahrung in der Pflege und ich so? Ähm, nein, gar keine. Okay, gut, hier ist ein Waschlappen. Da sitzt die Frau. Dusch Sie. Okay. Und ich. Oh mein Gott. Auf einmal saß dann dann so eine Sonne. Ja, man möge es mir verzeihen. Ich weiß das Alter nicht mehr ganz genau, aber mindestens über 80-jährige, leicht demente, aber dafür sehr süße Oma komplett splitterfasernackt auf ihrer Toilette. Und ich sollte sie duschen. Und, ähm. Also eigentlich müsste ich jetzt hier so ein paar Engels Geräusch. Ja, das war irgendwie so ein Moment, wo ich so dachte Wow. Einfach mal ins kalte Wasser geschmissen. Aber es war vielleicht genau das Richtige. Also habe ich diese Frau gewaschen und war ab dem Moment begannen da wirklich zwei grandiose drei Monate und ich war in wirklich aller aller kürzester Zeit infiziert von, ja, der Arbeit mit Menschen, der Pflege, diesem dieser medizinischen Komponente, dabei diesem Miteinander als Teamarbeit. Und irgendwie war es da in dem Moment um mich geschehen. Deswegen war ich zwar immer noch nicht, obwohl das kann man so nicht sagen. Eigentlich war ich auch schon ein bisschen näher am Medizinstudium. Ja, also auf jeden Fall ein krasser Moment. Und ich kann immer noch sagen, ich liebe es, mit alten Leuten zu arbeiten. Nicht,
weiß auch nicht irgendwie. Vielleicht liegt mir das auch einfach. Ich würde jetzt zwar nie als Fachdisziplin Geriatrie wählen, also die, die quasi die Fachdisziplin des alten Menschen, aber trotzdem habe ich da irgendwie ganz guten Draht zu den Personen. Da kann ich gar nicht so genau beschreiben. Dann war ich drei Monate in diesem Altenheim an meinem Heimatort und hatte da wirklich eine tolle Zeit. Und da ging es irgendwie darum, was kommt als nächstes? Rückblickend betrachtet muss ich sagen, ich hätte einfach noch länger da bleiben sollen, weil Bedarf war da. Aber ja, ihr wisst ja noch, wie das ist in dem Alter. Man möchte dann ja irgendwie auch weiter und meine Freundin ist dann nach Leipzig kam. Ich dachte okay, ich muss jetzt auch mit nach Leipzig, man muss ja von zu Hause ausziehen, man muss irgendwas machen. Was ich übrigens prinzipiell sehr gut finde. Man sollte schon irgendwann mal von zu Hause ausziehen, aber das ist ein anderes,
anderes Thema
für eine andere. Ja egal. Auf jeden Fall
ging es nach Leipzig zum Bundesfreiwilligendienst in das Uniklinikum. Auf eine, ich weiß es bis heute eigentlich nicht genau, was wir da alles gemacht haben. Es war glaube ich einfach nur eine allgemeine innere, weil irgendwie haben wir alles gemacht, was man in der inneren so machen kann. Also für Leute, die jetzt nicht direkt wissen, was innere Medizin ist, das ist so alles im Bauch und im Thorax. Also kein Herz soll kein Lunge sein, kann Niere sein, Leber sein Magen Darm. Also irgendwie so alles und wir schmeißen immer nur Tabletten rein in der Inneren. Wir schneiden nichts auf. So mal so als grobe Erklärung. Ja, un das war eine Schlagzeile irgendwie. Ich kam dahin und war irgendwie. Das kann ich glaube ich hier auch frei so raus sagen. Ich kam irgendwie aus aus dem Westen und das war noch ein recht alt besetztes Team und ich hatte da irgendwie keine richtige Akzeptanz. Was ich übrigens rückblickend auch durchaus verstehen kann, weil ich glaube, ich dachte schon irgendwie, ich weiß ungefähr, wie es läuft, aber wusste ich wirklich nicht. Ich meine, halbes Jahr, das war knüppelhart für mich. Da ging es mir auch gar nicht so richtig gut. Aber ich habe auch da sehr, sehr viel gelernt. Und am Ende habe ich so gedacht Ach Mensch, ja, jetzt gehste zwar, aber irgendwie nimmst du was mit. Nee, hat dir nicht beim Erwachsenwerden geschadet. So, jetzt wollen wir einen Schritt näher an Medizin. Und dann hatte ich mich auch dazu entschieden, Pflegeausbildung zu machen, weil ich wusste, zu dem Zeitpunkt damals, so weit hatte ich mich dann schon informiert, dass man nach einer erfolgreichen Pflegeausbildung Quoten Plätze hat im Medizinstudium. Und ich sage mal so es war immer noch nicht ganz, ganz sicher quasi, dass ich diesen Weg gehen will. Also dass ich bis zum Medizinstudium durchziehen will. Aber so nach diesen Erfahrung der Monate dort, wurde das irgendwie greifbar. Also habe ich mir gedacht Lets go, Martin, bewirb dich auf eine Ausbildung zum Gesundheits Krankenpfleger. Das habe ich getan in Hannover an der MHH und in Leipzig am Universitätsklinikum. Habe zwei Zusagen bekommen. Hey und habe dann in Hannover, weil ich auch ein bisschen Heimweh hatte, muss ich ganz ehrlich sagen, angefangen Gesundheits und Krankenpflege zu lernen. Das war eine wirklich wunderbar wunderbare Zeit. Ich hoffe, dass meine damalige Praxis vielleicht hier dann auch noch mal mit in den Podcast kommt, um mal ein bisschen mit dir drüber zu quatschen. Wie eine Ausbildung damals aussah, wie sie auch heute aussah. Da hat sich jetzt ja auch einiges verändert und vielleicht auch, wie sie meine Ausbildung wahrgenommen hat, weil ich bin schon von dem kleinen Martin zu einem größeren geworden. Also jetzt vielleicht noch nicht ganz erwachsen, aber deutlich erwachsener als vorher. Na ja, auf jeden Fall ist mir die Ausbildung bekommen. Ich habe tolle Menschen kennengelernt in der Ausbildung selber, aber auch auf den Stationen unterschiedlichster Berufsgruppen. Es war eine geile, geile Zeit am Ende. Das war 2015. Im April habe ich ausgelernt. Also ich bin jetzt auch schon neun Jahre. Jetzt ziemlich genau. Witzigerweise um 19 14 habe ich damals mein Examen gemacht, bin ich Gesundheits und Kampfflieger, neun Jahre und
habe dann angefangen auf meiner Heimatstadt zu zu arbeiten. Kurz zur Erklärung Wir hatten damals so fest zugeordnet der Station, auf die wir immer wieder gekommen sind und woher auch unsere Praxis Anleitung gekommen ist, so dass man da irgendwie so ein Zuhause hatte, eine Heimat halt sagte. Na ja, schon. Und
da habe ich gearbeitet und zwar lange, weil leider ist mir dann erst aufgefallen, auch die Ausbildungs Quote setzen gutes Abi voraus. Also du kommst nur in diese Quote, aber dann geht es wieder nach NC aus dem Abitur. Jetzt kann ich immer noch nicht mithalten. Leider. Also
ich habe es dann eigentlich quasi fast jedes Semester probiert, aber war damals noch schlecht organisiert. Ich hätte mir da manchmal ein paar Dokumente auch noch mal aufheben sollen müssen können. Also auf jeden Fall. Na ja, habe ich nicht gemacht. Das hat er sicher nicht vereinbart. Ist auch egal. Auf jeden Fall hat es da einfach nicht geklappt, obwohl ich es immer wieder probiert habe. Und dann habe ich gedacht, ich mache ein TMS. Auch über den TMS möchte ich noch mal sprechen. Auch ein ganz wildes Thema wie ich finde, was da geprüft wird und was man dafür später noch dann braucht im Studium. Aber ja, dazu kommen wir dann noch mal später. Ich habe den TMS gemacht in Halle und ja, auch da gilt ähnlich wie für mein Abitur hätte ich mich mal besser vorbereitet. Ich habe dann ein gutes Ergebnis gehabt, irgendwie. Ich war
unter den besten. Wie war es? 30 %. Also das war eigentlich fein, aber nach wie vor hat das nur dafür gereicht, dass ich glaube, ich meine so um 0,4 oder so verbessert. Und das hat nicht gereicht, weil die Auswahlverfahren der Hochschulen damals, also es gab
diese Abitur besten Quote, dass es dieses 1008 schnitt, dann gab es die Wartezeit Quote und dann gab es dieses Auswahlverfahren der Hochschulen. Das konnte jede Hochschule für sich selber bestimmen, wen sie da auswählt. Und da war zum Beispiel Göttingen, wo ich jetzt auch studiere. Die hatten dann doch, wovon ich glaube eins acht oder 1716, ich weiß es nicht mehr ganz genau, dafür ist es schon zu lange her und da habe ich im Nachhinein halt so gedacht Ach Mensch, hättest du dich noch mal auf die zwei Aufgaben besser vorbereitet im TMS, dann wärst du vielleicht in dieses Gespräch gekommen. Und da würde ich jetzt immer noch mal sagen, auch mit heute und auch aus heutiger Sicht. Das hätte vielleicht dann geklappt. Nun gut, hat es nicht. Leider. Und so blieb mir quasi nur noch der letzte Anker. Und ja, das war die Wartezeit Quote, die es heute nicht mehr gibt. Auch darüber will ich noch mal sprechen, also über das Verfahren heute und ob ich das gut finde oder nicht. In einer späteren Episode. Ja, und die heute schon raus. Also eigentlich stand für mich nach Ende der Pflegeausbildung fest Ich will noch Medizin studieren und
das muss man ehrlicherweise sagen. Und ich will jetzt auch nicht rumheulen, Das war eine Entscheidung, die
ja die schon dazu geführt hat, dass man oft gestriegelt hat. Das kann ich ganz ehrlich sagen, weil letzten Endes bin ich 2019 im April in mein Studium gestartet. Das waren acht Jahre Wartezeit. Dann kam es noch dazu, dass eigentlich sieben 1/2 Jahre angesagt waren und ich dachte, in Hannover, im Oktober 2018 klappt es. Und dann waren aber durch den Doppel Jahrgang in Niedersachsen Grüße Gehe noch mal raus. So viele Bewerberinnen,
dass der Schnitt auch dort für die Wartezeit auch so anstieg, dass ich nicht mehr drin war. Der war dann mich dann auf einmal 2,2 und nicht 2,3, sodass ich noch ein halbes Jahr warten musste. Das war, rückblickend betrachtet einer der krassesten Tage meines Lebens. Diese Enttäuschung zu dem Zeitpunkt. Ja, das hoffe ich eigentlich, dass das niemand oder dass es die wenigsten nur erleben müssen. Ja, war nicht so cool, aber dann Gott sei Dank. Im April 19 hat es geklappt. Zulassung in Göttingen über die Wartezeit, Quote und Start ins Studium. Und auch da muss man einfach sagen, ich war ultra aufgeregt, weil es hätte ja auch sein können. Nur war dass acht Jahre auf einen Studienplatz und dann es ist einfach scheiße. Du kommst nicht in zehn Jahren rein hätte sein können. Dir gefällt der Stoff einfach nicht. Du findest das Thema kacke. Ja, das hätte alles passieren können. Zum Glück. Gott sei es gedankt. Das ist nicht passiert, sondern ich habe es geliebt. Ab dem ersten Moment.
Ja, Und dann schloss sich irgendwie dieser Kreis, der ja fast zehn Jahre vorher begann. So ungefähr. Und ich war endlich in diesem Studium angekommen und ja, aber wenn man noch mal darauf zurückblickt, es gab immer wieder mal so Momente, wo man dachte Komm, mach doch was anderes, keine Ahnung. Studier, Pflege, Wissenschaften wert. Das habe ich auch ernsthaft überlegt. Geh doch vielleicht einfach in die Pflegeausbildung, weil da das hätte ich wiederum gut gekonnt, auf der Ebene quasi Lehrer zu sein und da irgendwie meinen geliebten Beruf zu vermitteln. Weil Pflege ist wunderbar, Wunder, wunderbar und wunderbarer Beruf und spannender Beruf. Vielseitig könnte ich jetzt auch ins Schwärmen kommen. Ja, aber ich bin, sage ich mal, stark geblieben und habe es durchgezogen bis zum Studienbeginn. Ja, und dann ging es Studium los. Und jetzt ist quasi der Moment gekommen, wo ich euch auch dadurch, dass jetzt das Studium angefangen hat, quasi so einen kleinen Ausblick geben kann oder möchte, was ich in oder mit diesem Podcast in den nächsten Folgen Episoden und hoffentlich über eine lange Zeit alles so behandeln möchte. Ich möchte nämlich nicht nur jetzt irgendwie ärztliche Seite betrachten, sondern ich möchte über Pflege sprechen. Ich möchte über unser Gesundheitssystem sprechen, Ich möchte über Herausforderungen im Studium sprechen. Keine Ahnung. Zum Beispiel habe ich gedacht, es nächste Episode vielleicht einfach mal Thema vor Klinik, sagenumwobene Klinik. Ich möchte gerne über die Entwicklung des Studiums an sich sprechen. Studiengänge oder Studiengänge. Ich möchte über einzelne Fachdisziplinen sprechen, vielleicht über Vorurteile. Wer kennt das nicht? Die Dermatologen, die immer Cortison drauf schmieren und einfach ein bisschen, ja dieses wundervolle Fach in seiner Gänze beleuchten. Und eben nicht nur ärztlich, sondern eben Pflege und Physio. Ergo ach was es alles gibt mit Menschen ins Gespräch kommen, einfach über die Faszination unserer Disziplinen und über den Bereichen, die mit tätig sind. Und ja, dazu vielleicht garniert mit noch so ein paar Fällen aus dem aus dem Leben spannenden Details. Und so weiter und so weiter. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr bei dieser Reise, sage ich mal dabei wärt, Bock drauf habt und euch das anhört. Ich verspreche euch, dass ich mich darum kümmern werde, dass Leute hier mit reinkommen, aber wir sicherlich auch mal unter uns sind. Quasi, dass ihr dann wieder so wie heute nur mit meiner Stimme vorliebnehmen müsst und dass es aber sicherlich sehr, sehr viele coole und spannende Momente geben kann und geben wird, wenn ihr mich irgendwo anders sucht auf diversen sozialen Medien, dann könne ich mich auf Instagram finden und TheMed DudeDE, das ist auch noch mal unten in den Shownotes und auch auf YouTube gibt es mich. Da ist einfach TheMed Dude und da gibt es auch so ein bisschen Videos. Keine Ahnung. Auch zu allen Bereichen.
Und vielleicht finde ich da auch etwas, was euch interessiert. Vielen Dank für das Interesse an dieser allerersten Episode des Podcasts. Medizin ist Liebe. Lasst es euch gut gehen, bleibt gesund. Und ja, ich bin für jedes Feedback offen und für jede Kritik dankbar. In diesem Sinne es gut und lasst es euch gut gehen. Ciao
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